Schon als uns die Maklerin die Tür öffnete, bekamen wir einen Schreck: Das einzige Zimmer zum Hof (gleichermaßen übrigens der Eingang) war eine chaotische Mischung aus Hauswirtschaftsraum und Wäschekammer. Weiter ging es in den großen Wohnbereich, der mit grauen Fliesen ausgelegt und mit einer roten Küche ausgestattet war. Die voluminöse Buchetreppe führte zu den mit orangenen und blauen Teppichböden ausgelegten Kinderzimmern, die ungemütlicher nicht hätten sein können. Dass dort Kinder wohnten, konnten wir uns kaum vorstellen, denn die Zimmer sahen nahezu unbewohnt und steril aus. Weiter oben wartete ein Schlafzimmer mit einer Laminat-Empore auf uns, dessen Badezimmer (inkl. WC) direkt und ohne Wand darin überging. Obwohl der Hof erst 2006 aufwändig saniert wurde, hatten die Eigentümer unserer Einheit bewiesen, dass ihr Geschmack nicht ganz mit dem Charme einer solchen Immobilie harmonierte. „Danke, nein!“ – waren unser beider Gedanken. Für den Preis und die Ausstattung machte der Kauf dieser Immobilie für uns keinen Sinn, also sagten wir der Maklerin direkt ab.